20 Jahre Europagymnasium in Thale
  • 07.06.2018 - Vanessa TrepczykAuf Sprachreise in Lettland

    Riga. Eine Stadt voller Gegensätze und Unterschiede, allerdings auch mit vielen Gemeinsamkeiten und Verbindungen. Mit diesen Worten könnte man auch gut unseren Russischkurs der 10. Klassen beschreiben, der sich zusammen mit Frau Lazic und Herrn Sturm in den frühen Morgenstunden des 03.06.2018 auf den Weg in die wundervolle Hauptstadt Lettlands machte. Unsere Reise startete in Thale und von dort aus ging es nach Berlin Tegel und dann ins Flugzeug. Vor uns lagen nun gut 2 Stunden Flugzeit, bei der wir langsam realisierten, dass das Abenteuer Riga, auf das wir uns seit Monaten freuten, nun endlich losging.
    Nach einem angenehmen Flug wurden wir bei strahlendem Sonnenschein am Flughafen Riga empfangen und konnten erste Eindrücke der neuen Stadt sammeln. Auch unser schlichtes, aber ausgesprochen schönes Hotel konnte der guten Stimmung kein Abbruch tun.
    Der erste Tag diente ausschließlich dafür, die neue Umgebung zu erkunden und hinterließ 16 überwältigte, müde Schüler, die sich auf die kommenden 4 Tage freuten. Am Montag, unserem zweiten Tag in Riga, stand eine Stadtführung auf dem Programm, die ihrem Namen alle Ehre bereitete. Ganze 4 Stunden lang wurden wir mit Rigas Geschichte vertraut gemacht und besichtigten dabei gefühlt die ganze Stadt - zu Fuß versteht sich.
    Die darauffolgende Freizeit und der abendliche Restaurantbesuch kamen da genau richtig und auch das Wetter lud zum Entspannen ein. Anders dagegen Tag 3. An diesem Tag freuten wir uns auf einen Badeausflug in die Küstenstadt Jurmala, die direkt an der Ostsee liegt. Baden, Eis essen, am Strand liegen, so stellten wir uns den Tag vor. Leider wurde daraus nur frieren, Kakao trinken und vor dem Regen schützen, denn von dem schönen Wetter der ersten Tage war nichts mehr zu sehen. Dementsprechend früh war der Trip auch beendet und es ging zurück ins warme Hotel, wo dann jeder seine Freizeit gestalten konnte. Am darauffolgenden Tag, wie sollte es anders sein, weckte uns ein blauer Himmel mit strahlendem Sonnenschein und lud uns ins Okkupationsmuseum von Riga ein, das die grausame Vergangenheit des lettischen Volkes nicht in Vergessenheit getaten lässt. Anschließend zog es uns in eine beeindruckend verzierte russisch-orthodoxe Kirche, die uns den Unterschied zu den Kirchen hierzulande verdeutlichte. Danach stand uns erneut freie Zeit zur Verfügung, die einige Schüler dazu nutzten, auf kulinarische Weltreise zu gehen und verschiedene Restaurants auszutesten. Am Abend traf sich unser Kurs am Ufer des Flusses Düna, um Riga am letzten Abend von einer anderen Seite kennenzulernen. 1 1/2 Stunden lang schipperten wir über das Wasser und genossen die Aussicht, immer mit dem Gedanken daran, morgen die Heimreise antreten zu müssen. Und da war er auch schon, Donnerstag, der Tag unserer Abreise. Nach dem Frühstück hatten wir die Chance uns von der Stadt zu verabschieden und ehe wir uns versahen saßen wir im Flieger nach Hause. Reich an Eindrücken, Erfahrungen und Erinnerungen, von denen wir noch unseren Enkelkindern erzählen können und die uns niemand nehmen kann. Frau Lazic, wir danken Ihnen für 4 wunderschöne Jahre Russisch und diese außergewöhnliche Reise. Ihr Russischkurs 10.
    Vanessa Trepczyk