20 Jahre Europagymnasium in Thale
  • 19.09.2018 - C. HinzeBesuch des „Weißen Pferdes“ in unserer Aula

    Erneut konnten wir in diesem Schuljahr die Schauspieler des White Horse Theatre aus Soest begrüßen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie es nur vier Künstlern gelingt, alle Rollen in zwei sehr unterschiedlichen Stücken überzeugend darzustellen. Die Schüler der 7. bis 9. Klassen sahen das Stück „Move to Junk“, in dem Amanda in eine neue Schule kommt und von Anfang an keinen guten Kontakt zu den Mitschülern herstellen kann. Sie interessiert sich nicht für die Themen, die ihre Mitschülerinnen mögen (Mode, Kosmetik, Jungen). Statt dessen spielt sie gerne Fußball und ist dabei besser als einige Jungen. Es dauert nicht lange, bis beleidigende E-Mails die Runde machen. Durch die Anonymität des Internets wird das Mobbing immer schlimmer. Nur ein Mitschüler hilft ihr und schafft es schließlich, den Täter (seinen besten Freund) zu enttarnen und diesen zu überreden, sich selber anzuzeigen.

    „Jane Eyre“ – ein Meisterwerk der bekannten Autorin Charlotte Brontë aus dem 19. Jahrhundert stand für die Oberstufe auf dem Programm. Nach einer schweren Kindheit bei Stiefmutter und Geschwistern kam sie mit 10 Jahren ins Internat, in dem es auch sehr hart war. Sie überstand 8 Jahre und bewarb sich als Gouvernante bei dem wohlhabenden Mr. Rochester. Beide verlieben sich, doch Jane muss erfahren, dass er verheiratet ist. Seine Frau ist geisteskrank und wird auf dem Boden eingesperrt. Doch manchmal spukt sie durchs Haus. Als sie Jane eines Nachts erschreckt, geht diese weg, denn sie will nicht als seine Geliebte bei ihm bleiben. Nachdem sie im Heidemoor umher geirrt und erschöpft war, wird sie vom Vikar St. John Rivers aufgenommen. Schließlich arbeitet sie in der ersten Mädchenschule als Lehrerin. Doch dann hört sie im Traum Mr. Rochester rufen. Sie kehrt zurück nach Thornfield und findet Mr. Rochester blind und verkrüppelt vor. Sein Haus war abgebrannt und seine Frau dabei umgekommen. So gibt es für Jane und Mr. Rochester doch noch ein gutes Ende.

    Die Aufführungen des englischen Theaters sind immer eine willkommene Abwechslung zum regulären Unterricht.