02.09.2018 - Lara Penndorf, Kl. 12aProjekt Argonnerwald 2018
Auch in diesem Jahr hatten wieder 20 ausgewählte Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen die Möglichkeit, am Argonnerwald-Projekt teilzunehmen. Wir sind am Sonntag, dem 02. 09. morgens um 8 Uhr gestartet und fuhren nach Vauquois, einem kleinen Ort in Frankreich. Dort angekommen, besichtigten wir am Montag das deutsche Lager der Soldaten im 1. Weltkrieg und teilten uns in Arbeitsgruppen auf. In diesen Arbeitsgruppen arbeiteten wir fest die ganze Woche lang. Dabei haben einige von uns zur Rekonstruktion einer alten Soldatenküche oder einer ehemaligen Treppe beigetragen sowie für die Erhaltung der Gebäude durch Reinigung gesorgt. Andere arbeiteten auf der Feste Kronprinz, wo sie einen alten Stollen freilegten und begehbar machten. Dabei fanden sie sogar eine alte Granate aus dem ersten Weltkrieg. Auch bei den Arbeiten im Schützengraben wurden noch viele Patronen und andere Utensilien gefunden. Durch intensive Arbeit, beherztes Dabeisein und mit viel Elan konnten wir gute Fortschritte erreichen und waren sehr stolz auf die Ergebnisse unserer Einsätze. Wir haben im Rahmen des Projektes aber auch viel über den geschichtlichen Hintergrund des ersten Weltkrieges gelernt. So besichtigten wir die alten Militärstollen in Vauquois und waren dabei sogar bis 40 m unter der Erde, was eine sehr faszinierende und „schlammige“ Erfahrung war - unter der Berücksichtigung, dass die deutschen Soldaten dort früher gelebt haben. Außerdem haben wir in Verdun und Umgebung noch weitere Kriegsschauplätze betrachtet, die uns sehr nachdenklich machten in Gedanken an die vielen Gefallenen. Neben der lehrreichen Seite des Projektes hatten wir aber auch Freizeit und gemeinsam viel Spaß. Am Freitag, dem 07. 09., hieß es dann Abschied nehmen. Gegen Abend kamen wir wieder in Thale an, mit vielen bleibenden Erinnerungen an dieses spannende und wiedermal erfolgreiche Projekt.
Jérôme Remuhs: Auch im Namen der Lehrer, die diese Reise begleitet haben, möchte ich mich bei den Schülern bedanken. Alle haben auf den Baustellen trotz teilweise sehr harter Bedingungen besonders fleißig gearbeitet und sich während der ganzen Woche durch vorbildliches Benehmen hervorgetan. Es hat uns sehr viel Freude gemacht, mit euch auf die Spuren des Ersten Weltkrieges zu gehen. Diese Fahrt wäre ohne euch nicht halb so schön gewesen.