20 Jahre Europagymnasium in Thale
  • 18.05.2019 - Hannah MuschalUnsere Sprachreise nach England

    Was hat es auf sich, wenn sich der 11. Jahrgang und 3 Lehrer an einem späten Samstagabend versammeln? Nun, es steht eine Reise an. Dies ist mitunter der naheliegendste Grund für ein solches Treffen.
    Um 22:30 Uhr am Samstag, dem 18.05.2019, fuhr unser Bus in Richtung England los. Ein Bus, bis unters Dach gefüllt mit Gepäck und am Steuer ein sehr kompetenter Busfahrer namens Tony, welcher uns die gesamte Fahrt über begleitete und uns sicher an die verschiedensten Orte brachte. Somit war unter uns wenigstens eine Person, welche den Linksverkehr vollends beherrschte. Nach ca. 10 Stunden Busfahrt durch insgesamt vier Länder war es endlich so weit. Die Grenzkontrolle stand bevor und somit auch unsere letzte Hürde vor dem Übersetzen auf die britische Insel. Nachdem unser Bus durchsucht wurde und wir passieren durften, ging es für uns auf unser schwimmendes Transportmittel. Schon auf der Fahrt von Calais nach Dover kamen wir mit der englischen Sprache in Kontakt, ob im Souvenirshop, bei Starbucks oder am Umtauschschalter. Endlich! Nach 1 ½ Stunden sahen wir die weißen Felsen der englischen Küste am Horizont. Begrüßt wurden wir mit einem tiefblauen Himmel und der britischen Nationalhymne, welche das Feeling perfekt machte. Unser geplanter Zwischenstopp in Rye fiel leider trotz strahlender Sonne ins Wasser, da eine Straßensperrung den Weg abriegelte. Deshalb ging es nach einem geschickten  Wendemanöver auf direktem Weg nach Hastings, wo wir die Stadt erkundeten, uns an den Strand legten und der Ein oder Andere sein erstes Geld für Essen, Kleidung und Souvenirs ausgab. Später holten uns unsere Gasteltern vom Bus ab und brachten uns zu sich nach Hause. In diesen Familien waren wir die Tage unserer Reise untergebracht und lernten das alltägliche Leben der Engländer besser kennen. Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht, saßen wir auch schon wieder im Bus in Richtung Hauptstadt. In London angekommen, stand eine Stadtrundfahrt an. Durch sie erhielten wir alle eine grobe Orientierung, bevor wir dann endlich auf die Millionenstadt losgelassen wurden. Einzelne Gruppen von 3 bis 4 Schülern machten sich nun auf, die Metropole zu erkunden. So lernten wir die Stadt und ihren Charakter auf verschiedenen und vielfältigen Wegen kennen. Unser erster Ausflug nach London endete mit einer Wassertaxifahrt auf der Themse. Der folgende Tag sollte genau so schön und sonnig weitergehen. Zu unserem Glück hatten wir die komplette Woche wunderschönes Wetter auf der doch sonst so nassen Insel. Unser erster Ziel dieses Tages lag 162 Meter über dem Meeresspiegel: „Beachy Head“, so lautete der Name des Ortes, von welchem man eine wundervolle Sicht auf das tiefblaue Wasser des Ärmelkanals und die weiße Klippen hatte. In Brighton, unserem nächsten Halt, besuchten wir gemeinsam das Sea Life. Im Anschluss konnten wir nach Herzenslust unsere freie Zeit für Shopping, Erkundungstouren, Strandzeit oder für den Vergnügungspark nutzen. Am Mittwoch war unser letzter kompletter Tag in England, welcher uns erneut nach London führte. Dort fuhren wir mit der U-Bahn zum "Shakespeares Globe",einem prachtvollen Theater an der Themse. Unsere Besichtigungstour erwies sich als interessanter und sehr lehrreicher Erfolg, was zum großen Teil unserem Tourguide geschuldet war. Doch das Highlight des Tages ließ noch auf sich warten, denn es ging für uns weiter in die Londoner Innenstadt. Unsere Endstation war das  Musical mit dem Titel „Come from away“. Ein Musical, welches sich mit dem 9/11 befasste.  Nach viel Musik und Theater, gepaart mit Gänsehaut und dem ein oder anderen Tränchen, ging es mit der ratternden U-Bahn zurück zur O2-Arena. Der Bus brachte uns nach Hastings, wo wir unsere letzte Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen war der Tag der Heimfahrt gekommen. Den Abschluss machte ein kultureller Ausflug zur Canterbury Cathedral. Diese ist der riesige Sitz vom „Primate of all England“ und dem Erzbischof von England. Das Gebäude ist verziert mit vielen alten farbenfrohen Fenstern. Nach zwei Stunden Freizeit und der letzten Möglichkeit eines Einkaufs fuhren wir zur Fähre, um den Heimweg anzutreten. 
    In dieser Woche durften wir eine Menge an Erfahrungen, Wissen, Erinnerungen und prägender Erlebnissen sammeln, weshalb wir im Besonderen die Arbeit einer einzelnen Person würdigen möchten. Ihr haben wir die Zeit voll Unbeschwertheit und Spaß zu verdanken. Wir, der Kursjahrgang 11, möchten uns recht herzlich bei Frau Lazic für die großartige Organisation und das gewaltige Engagement bedanken und ihre Arbeit im hohen Maße würdigen! Auch möchten wir uns bei Frau Krauß, Herrn Sturm und unseren Eltern bedanken, denn nur durch sie wurde uns diese Reise ermöglicht und nur durch sie wurde sie letztendlich so schön, wie sie war.