20 Jahre Europagymnasium in Thale

Europaprojekt Niederlande - Voorburg

Was ist das Niederlande-Projekt ?

Amsterdam

In jedem Frühjahr können Schüler unserer Schule die Möglichkeit nutzen, am Niederlande-Projekt teilzunehmen.Dafür werden mit dem St. Marteenscollege in Voorburg zwei Projektwochen geplant, an denen niederländische Schüler für eine Woche Thale besuchen und etwas später umgekehrt. Das Projekt ist ein sogenanntes Austauschprojekt und ist vergleichbar mit den Österreich/Prag-Projekten. Die Projektsprache ist Englisch, damit sich beide Seiten gut miteinander verständigen können. Zur selben Zeit besuchen auch französische, spanische und schwedische Schüler die niederländische Schule. Dieses Jahr findet der Austausch bereits zum 16. mal statt.

Was wird beim Projekt gemacht ?

Projektarbeit

Während der Schulzeit haben die Schüler Zeit, an selbst gewählten Projekten zu arbeiten. Dabei stehen die Projektthemen unter dem Leitgedanken: Projekte im großen europäischen Rahmen. Beispielsweise gab es bereits Themen, wie 'Europa: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft', oder 'Nationale Unterschiede in einem geeinten Europa'. Außerhalb der Schule wird die Zeit mit Stadtrundgängen und Sehenswürdigkeiten genutzt, aber auch die persönliche Freizeit kommt nicht zu kurz. Diese kann individuell mit den Gastfamilien genutzt werden. Dabei lernen die Schüler eine andere Kultur, sowie Land und Leute kennen. Außerdem wird die englische Sprache gefestigt und der Umgang mit Menschen gestärkt.

Seit wann gibt es dieses Projekt ?

Parlament

Angefangen hat der Kontakt nach Voorburg 1998. Zwei niederländische Kollegen besuchten unsere Schule zum Anlass der Namensgebung. Darauf folgten 1999 bereits die ersten Vorbereitungsbesuche und im November desselben Jahres besuchten uns die ersten niederländischen Schüler. Im Jahr 2000 fuhren die ersten Schüler aus Thale nach Voorburg. In diesem Jahr besuchte uns auch der niederländische Schulleiter des St. Marteenscollege, da unsere Schule den Titel 'Europaschule' erhielt. Das Projekt lief einige Jahre unter dem Comenius-Programm, die die europäischen Projekte unterstützten. Die Leitung des Projekts hat nach wie vor Frau Hinze. Einige Jahre war auch Herr Naukamm Teil der Reise, der in den letzten Jahren jedoch durch Frau Ebert abgelöst wurde.

Erfahrungsbericht 2010/2011

Frühstück

»In der Woche vom 27. März bis 2. April fuhren wir, einige Schüler der neunten und zehnten Klassen, nach Holland. Dort sahen wir am Sonntag, nach einer uns ewig vorkommenden Zeit, endlich unsere holländischen Partner wieder. Wir kamen etwa 16 Uhr vor der Schule in Voorburg an. Nachdem wir alle sehr herzlich in unseren Familien aufgenommen worden waren und das Fahrradfahren mit holländischen Fahrrädern „erlernt” hatten, aßen wir am Abend in einem italienischen Restaurant. Am Montag wurden wir in der Aula des Sint-Maartenscolleges mit einer kurzen Präsentation über die Schule und ihre europäischen Verbindungen begrüßt. Alle bekamen ein kleines Willkommensgeschenk und wir aßen gemeinsam Frühstück in der Schule.

Hafen

Danach begann auch schon die Arbeit am Projekt. Wir waren wieder in verschiedene Gruppen eingeteilt. Vormittags arbeiteten wir immer an den einzelnen Themen, für die die Gruppe, in der wir waren, verantwortlich war. Nachmittags taten wir andere Dinge, wie zum Beispiel eine Radtour durch die Dünen zum „Pannekoekenhuisje” oder die Fahrt nach Scheveningen, wo wir den Strand bewundern konnten (einige waren sogar im Wasser) und bowlen gingen. Der Höhepunkt der Woche war die Busfahrt nach Amsterdam. Dort besuchten wir das „Amsterdam Dungeon”, in dem wir auf gruselige Weise die Geschichte Amsterdams kennenlernten. Später hatten wir eine Hafenrundfahrt, bei der wir noch weitere Sehenswürdigkeiten betrachteten.

Sport

Wieder zurück aus Amsterdam, gingen wir am Abend noch in eine Disco, bei der sich auch internationale Freundschaften zwischen Deutschen und Spaniern, Italienern, Franzosen und natürlich Holländern bildeten. Am Freitag arbeiteten und probten alle noch einmal besonders hart, wodurch die Präsentation am Abend ein voller Erfolg wurde. Zu schnell kam der Samstag, an dem wir uns von unseren Gastfamilien und holländischen Partnern verabschieden mussten. Beim letzten Treffen vor der Schule blieb kein Auge trocken, schließlich hatten wir neue Freunde gefunden, mit denen wir so viel erlebt hatten. Abschließend kann man sagen, dass es eine gelungene Zeit in Holland war, die wir gern noch einmal erleben würden.«

Philipp Ernst, Klasse 10a